Am 11. Dezember stellte MUFG fest, dass die Federal Reserve die Zinssätze mit einer Mehrheit von 9 zu 3 Stimmen um 25 Basispunkte gesenkt hat, wobei Fed-Präsident Powell auf Risiken am Arbeitsmarkt hingewiesen hat. Die Fed hat signalisiert, dass die Produktinflation ohne neue Zölle bis zum ersten Quartal 2026 ihren Höhepunkt erreichen könnte, obwohl das Risiko anhaltender Inflation bestehen bleibt. Die aktuelle Dot-Plot-Analyse zeigt, dass die Fed bis 2026 nur eine Zinssenkung erwartet, was erheblich von den Markterwartungen von etwa 55 Basispunkten abweicht. Powell hob hervor, dass die Fed gut aufgestellt sei, um die wirtschaftlichen Trends in den USA geduldig zu beobachten. MUFG betonte außerdem, dass mögliche Führungswechsel im nächsten Jahr den politischen Ausblick erschweren und die Unsicherheiten am Markt verstärken könnten.

Zwei US-Senatoren haben das Justiz- und Finanzministerium aufgefordert, World Liberty Financial, ein mit der Trump-Familie verbundenes Kryptounternehmen, wegen potenzieller Risiken für die nationale Sicherheit zu untersuchen. Laut CNBC äußerten die Senatoren Elizabeth Warren und Jack Reed in einem Schreiben Bedenken über die angeblichen Verbindungen des Unternehmens zu nordkoreanischen Hackern, sanktionierten russischen Tools, iranischen Kryptobörsen und Tornado Cash. In dem Schreiben wurde ein Bericht von Accountable.US zitiert, der behauptet, WLFI-Token seien an verdächtige Akteure verkauft worden, was auf unzureichende Schutzmaßnahmen gegen illegale Aktivitäten hinweise.

Die Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte im Oktober fiel einstimmig aus, doch nach Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zu begrenzter Planungssicherheit und internen Meinungsverschiedenheiten zeichnen sich unterschiedliche Haltungen zur künftigen Politik ab. Jack McIntyre von Brandywine Global erklärte, dass zwar die Sorgen um den Arbeitsmarkt schwerer wiegen als die hartnäckige Inflation, aber unerwarteter Dissens von Beamten wie Schmid auf steigende Unsicherheit hindeute, was die Marktvolatilität wahrscheinlich erhöhen werde. Jeffrey Roach von LPL Financial und Ryan Detrick von Carson Group sagten, schwächere Arbeitsmarktdaten stützten eine weitere Lockerung bis Dezember. Michael Pearce von Oxford Economics hob jedoch wachsende Kontroversen über das Tempo der Zinssenkungen hervor, da Daten knapp seien und ein regionaler Fed-Präsident überraschend hawkish dissentiert habe.

Die Regierung der kanadischen Provinz British Columbia kündigte am 21. Oktober eine geplante Gesetzesvorlage an, die die Stromnutzung für Künstliche-Intelligenz-Rechenzentren begrenzen und neue Kryptomining-Projekte dauerhaft verbieten soll, berichtet Bloomberg. Dem Energieministerium zufolge haben Anlagen wie Bergwerke und Gasanlagen, die mehr Arbeitsplätze und Einnahmen schaffen, Vorrang bei Netzanschlüssen. Die Maßnahme zielt darauf ab, eine stabile Energieversorgung für Schlüsselektoren der Wirtschaft sicherzustellen.

Die Federal Reserve veranstaltete am 21. Oktober eine Konferenz zu Zahlungsinnovationen, an der Vertreter von Chainlink, Paxos, Circle und Coinbase teilnahmen, berichtet Cointelegraph. Die Diskussionen konzentrierten sich auf technologische Entwicklungen und innovative Anwendungen im Zahlungssektor. Zu den Teilnehmern zählten Unternehmen aus den Bereichen Blockchain-Infrastruktur und Stablecoin-Ausgabe.

18. Okt. — Ondo Finance hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC aufgefordert, den Nasdaq-Vorschlag zum Handel mit tokenisierten Wertpapieren zu verschieben oder abzulehnen, da die nachbörsliche Abrechnung nicht ausreichend offengelegt sei. Laut dem Schreiben stütze sich Nasdaq bei der Beschreibung des Blockchain-Abrechnungsprozesses der Depository Trust Company (DTC) auf nicht öffentliche Informationen, was eine Informationsasymmetrie schaffe und das Recht anderer Marktteilnehmer auf faire Stellungnahme beeinträchtige. Ondo betonte, dass die fehlende Offenlegung öffentlicher Details zu DTC-Systemen in Bezug auf Abstimmung, Aufzeichnungsführung und Risikomanagement die umfassende Bewertung des Vorschlags durch Regulierungsbehörden und Investoren behindere. Obwohl Ondo die Bemühungen von Nasdaq zur Förderung der Tokenisierung unterstütze, rufe man zu mehr Transparenz und offener Zusammenarbeit auf. Nasdaq reichte den Vorschlag am 8. September ein; die 45-tägige Prüfungsfrist der SEC begann am 22. September und könnte sich bis Ende Dezember erstrecken.